Die Zeit der hochalpinen Touren ist vorbei. Der Herbst zeigt sich mit viel Sonne in seinen leuchtenden Farben. Perfektes Wetter, um an unseren bekannten Fundstellen im Hollersbachtal zu arbeiten.
Schon im Oktober machten wir uns auf den Weg in die Speibingklamm. Dort haben wir in früheren Jahren perfekte, klare Bergkristalle gefunden, seltene Desminkugeln, Periklinstufen und auch grün leuchtende Sphene.
Vor allem die Sphene haben es uns angetan. Es hat doch seinen Grund, dass die Hollersbacher Titanite geradezu berühmt sind für ihr kräftiges, glänzendes grün. Es gibt nur wenige Fundgebiete mit so schönen Sphenen. Deshalb versuchen wir hier jedes Jahr aufs neue unser Glück.
Obwohl die Speibingklamm schon gut abgesucht ist, entdeckten wir im Oktober eine vielversprechende Kluft. Nachdem wir den Klufteingang etwas vergrößerten, konnten wir schon die ersten glänzenden Bruchstücke im Kluftlehm erkennen. Ein gutes Zeichen!
Bei solchen Klüften ist es wichtig, dass der Kluftinhalt sehr vorsichtig ausgeräumt und gewaschen wird. Zu schnell würde man sonst einen kleinen, dreckigen Sphen übersehen. Aber unser Freund Rupert hilft uns oft beim Waschen und sein geübtes Auge übersieht sicher nichts. Wir konnten einige schöne Periklinstufen bergen und zu unserer großen Freude auch ein paar sehr ästhetische Sphenstufen.
Und weil wir selber so große Freude an den Sphenen haben, sind wir auch immer wieder im Bruchgraben am arbeiten. Dazu berichten wir euch bald wieder…