Die letzten beiden Jahre waren wir verletzungsbedingt kaum am Berg unterwegs. Die Durststrecke war lang und so freuten wir uns im Frühjahr 2018 ganz besonders auf das Steinesuchen.
Wie ihr wisst, ist das Finden nicht immer einfach, trotz großem körperlichen Einsatz und Fleiß. Aber 2018 schien uns das Glück hold zu sein.
Im Frühsommer unternahmen wir einige Erkundungstouren im Felbertal und schon bald war klar, an einer sehr spannenden Stelle wollten wir arbeiten. Graben, Steine aufrichten, Kluftfüllmaterial hochziehen, waschen. Wir waren fleißig und unsere Motivation war riesig. Schon nach kürzester Zeit wurden wir mit den ersten grünen Sphenen belohnt. Was für eine Freude! Wir waren auf der richtigen Spur.
Nun mussten wir den Hohlraum weiter in die Tiefe verfolgen. Material rausholen, abwaschen und genau schauen, damit nichts übersehen wird. Und immer wieder kamen weitere schöne Stücke zum Vorschein. Es schien erst mal keine Ende in Sicht.
Doch im Juli brach sich Hannes die Schulter und wir wurden zu einer Pause gezwungen…
Der Sommer war herrlich warm und beständig und so wollten wir im August und September gerne auch einige Hochgebirgstouren unternehmen. Dadurch kamen wir erst im Herbst wieder ins Felbertal.
Jetzt wurde es noch einmal richtig spannend. Es gelang uns, die Kluft etwa 4 m tief in den Berg zu verfolgen. Die Arbeit wurde zwar immer mühsamer, aber das merkt man kaum. Die Glücksgefühle sind enorm an einer solch erfolgreichen Kluft!
So konnten wir noch eine ganze Menge grüner Schätze bergen, bevor uns der Schnee nach Hause brachte.
Wir freuen uns aufs Frühjahr 2019, denn diese Fundstelle hat große Freude, Hoffnung, Dankbarkeit und Motivation in uns geweckt.