Wie ihr wisst, lieben wir die wunderschönen Sphene aus dem Bruchgraben. Einige Stufen, die dort geborgen wurden, gehören mit Sicherheit zu den Weltbesten.
Das ist der Grund, warum wir jedes Jahr aufs Neue unser Glück dort versuchen. Denn die Arbeit ist schwer, anstrengend, nicht ganz ungefährlich und meistens erfolglos. Schon oft wollten wir das Fundgebiet komplett aufgeben. Doch immer wieder kehren wir zurück. Denn ein einziger Fund genügt, dass das grüne Fieber in uns wieder ausbricht.
Letzten Sommer führte der Bach nach einem Unwetter sehr viel Wasser. Er nahm auf beiden Seiten viel Material mit und es wurden ein paar neue Stellen freigelegt. Da mussten wir natürlich sofort nachschauen. Und tatsächlich fanden wir noch im Herbst 2015 eine neue Stelle und begannen endlich mal wieder voller Hoffnung das Graben. So vielversprechend sah es lange nicht aus. Ein herrliches Quarzband, bei dem jedes Steinesucher Herz gleich schneller schlägt. Ein paar schöne Periklinstücke konnten wir vor der Winterpause bergen und freuten uns darauf im nächsten Jahr weiterzumachen.
Vor einigen Wochen besuchten wir zusamen mit Marcel Betz wieder das schöne Quarzband und arbeiteten fleißig weiter. Es zeigte sich, dass noch viel Arbeit vor uns lag. Immer wieder besuchte uns Marcel an der Fundstelle und half ordentlich mit. Wir konnten das Quarzband weiter nach unten verfolgen und da hieß es einfach graben, graben, graben. Nach viel Fleiß und vielen harten Arbeitstagen waren wir bei etwa 1,5 m Tiefe. Das Band war hier etwa 30 cm breit und endlich kam die Belohnung für unsere Mühen. Wir konnten super schöne Skelettquarze bergen.
Skelettquarze sind in den Alpen recht selten zu finden und deshalb war unsere Freude riesengroß!!! Juchuuuu!
Wir werden die Stücke noch putzen und zur Börse nach Mittersill mitbringen. Also, nicht vergessen: Am Sonntag, den 17. Juli findet in Mittersill die Mineralienbörse im Nationalparkzentrum statt. Wir freuen uns auf viele Besucher!!!